Oldtimer – Kulturgut, Liebhaberei, Spielzeug für Reiche?

Das kommende ACS Podium befasst sich mit dem Oldtimer als Kulturgut. Die «Nationale Informationsstelle zum KULTURERBE» (NIKE) klassifiziert historische Fahrzeuge klar als technisches Kulturgut. Die Bedeutung der motorisierten Mobilität für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in den letzten 120 Jahren sowie das ungebrochene öffentliche Interesse an Fahrzeugmuseen und Oldtimer-Messen stützen diese Einschätzung.   

Stellen unsere Oldtimer nun Kulturgut dar? Was sind die Konsequenzen, Vor- und Nachteile für den Erhalt und Betrieb unserer Preziosen? Was bedeutet das für unseren Auftritt in der Öffentlichkeit, für den noch immer wachsenden Wirtschaftszweig rund um Oldtimer? Für diese spannende Thematik haben wir Bruno von Rotz, Chefredaktor von «zwischengas», gewinnen können! 

Eindeutig «Liebhaberei» sind die Fahrzeuge der Tuner. Während für Oldtimer-Besitzer die Originalität und Authentizität im Vordergrund steht, streben die Tuner – mit gleicher Sorgfalt und Ambition – eine Individualisierung ihrer Autos an. Als profunder Kenner beider Szenen wird Roman Kuster, Garage Kuster AG, eine Brücke zwischen Tunern und Oldtimer-Besitzern schlagen und damit zum gegenseitigen Verständnis beitragen.   

Als prominenter Sammler ausgewählter Old- und Youngtimer rundet Fredy Alexander Lienhard, «autobau erlebniswelt», das Bild ab. Er zeigt uns auf, welche Kriterien ein Auto erfüllen muss, um in seiner Sammlung Eingang zu finden. Oder umgekehrt, weshalb ein spezifisches Auto zu seiner Sammlung gehört. Und er erläutert, was es bedeutet, ein Exponat in betriebsbereitem Zustand zu erhalten – im Gegensatz zu reinen Ausstellungsstücken.   

Wie immer besteht die Gelegenheit, allgemeine Fragen im Plenum zu diskutieren; für spezifische Anliegen können Sie sich nach der Diskussion an die Referenten wenden.

Die Referenten

Bruno von Rotz

bruno von rotz

Bruno von Rotz, 62, stammt aus der Zentralschweiz. Als Dipl. Informatik-Ing. ETH arbeitete zunächst als Software- und Informatik-Ingenieur, um dann 2010 mit „zwischengas.com“ das mittlerweile wohl meist- gelesene Oldtimerportal im deutschsprachigen Raum aufzubauen. Zudem ist er Herausgeber und Chef-redakteur des alle zwei Monate erscheinenden Oldtimer Magazins „SwissClassics Revue“.

Roman Kuster

roman kuster

Roman Kuster, 30, ist        gelernter Carrosserie-Spengler; seit 10 Jahren pflegt und restauriert er Oldtimer. Privat ist er so-wohl in der Oldtimer- als auch in der Tuning-Szene aktiv - ein Fahrzeug im Originalzustand hat er nach eigenen Angaben nie be-sessen. Er ist Mitglied der Geschäftsleitung der Garage Kuster AG in Scherzingen.

Fredy Alexander Lienhard

fredy alexander lienhard

Fredy Alexander Lienhard, 43, lebte lange in Deutschland, wo er am Nürburgring die Firma „Rent4Ring“ betrieb, als Testfahrer fungierte und selbst Autorennen fuhr. Seit 2018 ist er zurück in Romanshorn; nebst anderen Aktivitäten lenkt er als Verwaltungsrat die Geschicke der Autobau AG mit den Teilbereichen autobau erlebniswelt, autobau Carlounge und autobau Factory.

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