Das neue Winterprogramm: Schreibtisch statt Fitnessstudio

09.03.2022

20 Jahre lang waren meine Wintermonate davon geprägt, zwischen Fitnessstudio, Trainings in Spanien, Teamvorbereitungen und Sponsorenterminen zu jonglieren.

Eigentlich sind die Themen, die meinen Alltag jetzt ausmachen, noch immer genau dieselben – nur bin ich jetzt der Organisator des Jonglierens. Das tägliche harte Training wurde durch Schreibtischarbeit ersetzt – E-Mails und Telefongespräche sind die neuen Intervall-Einheiten.

Im Moment bin ich stark damit beschäftigt, die Saison mit Noah Dettwiler zu planen, Gespräche mit Partnern, Sponsoren und seinem zukünftigen Team zu führen. Genauso intensiv läuft zurzeit die Aufstellung sowie die Organisation der Vorsaisontests des Prüstel Moto3-Teams. Jetzt gerade, während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich deshalb auch am Sachsenring. Soeben sind die letzten Teile für die Motorräder der neuen Saison angekommen, bald wir das Team offiziell in einem Live-Stream vorgestellt. Die neuen Fahrer, alle Mechaniker und das Management des Teams sind vor Ort. Soweit läuft alles nach Plan – ich komme langsam rein, in den neuen Alltag. Dennoch ist es ein Neuanfang und es hat sich in den ersten Wochen durchaus wie ein Sprung ins kalte Wasser angefühlt. Aber mit jedem Tag, mit jedem Puzzle-Teil, das seinen Platz in der Vorbereitung findet, macht mir der Job mehr Spass. Und eines ist auch auf der «anderen Seite der Boxenmauer» noch genau gleichgeblieben wie in den letzten 20 Jahren: die Nervosität. Die Nervosität vor dem Saisonstart und die Vorfreude auf den Moment, in dem alle Puzzleteile ihren Platz gefunden haben und die Fahrer am Start zum ersten Rennen der Saison stehen. Darauf freue ich mich, genauso sehr wie früher!

Ihr Tom Lüthi, ACS Botschafter

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