Optimierte ASTRA Bridge im Einsatz

Nach dem Ersteinsatz vor gut eineinhalb Jahren hat das ASTRA die Baustellenbrücke ASTRA Bridge optimiert. Die Rampen wurden flacher gestaltet. Seit Anfang April 2024 steht die mobile Brücke auf dem A1-Abschnitt zwischen Recherswil und Luterbach Richtung Zürich im Einsatz. Der Verkehr fliesst flüssig. Verzögerungen gibt es aufgrund von Unfällen und dem üblichen hohen Verkehrsaufkommen, nicht aber wegen der Brücke. Die Bauarbeiten unter der Brücke laufen planmässig.

Optimierte ASTRA Bridge auf der A1 im Einsatz

Der Verkehr auf Autobahnen wird immer dichter. Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) ist bestrebt, den vorhandenen Verkehrsraum mit Massnahmen des Verkehrsmanagements und dem Einsatz von Pannenstreifen optimal zu nutzen. Dadurch stehen für den Strassenunterhalt künftig aber immer weniger Reserveflächen zur Verfügung, um den Verkehr bei einer Baustelle dennoch flüssig rollen zu lassen. Die mobile Baustellenbrücke ASTRA Bridge sorgt nun dafür, dass bei Bauarbeiten keine Fahrstreifen mehr reduziert und die Fahrzeuge nicht auf die Gegenfahrbahn umgeleitet werden müssen. Das erlaubt ein Bauen auch untertags, zumal die Zeitfenster für Bauarbeiten in der Nacht wegen des Verkehrswachstums immer kürzer werden.

Fahrtests bestätigen Tauglichkeit

Beim Piloteinsatz der Brücke 2022 hat sich gezeigt, dass die Auffahrt- und Abfahrt-rampen flacher zu gestalten sind. Dementsprechend wurde die Brücke gemeinsam mit externen Fachteams und im engen Austausch mit Strassenverkehrs-verbänden optimiert und beidseitig um rund zehn Meter verlängert. Daraus resultierte ein flacherer Rampenwinkel, der die beim Ersteinsatz aufgetretenen Schläge massiv vermindert. Fahrtests mit verschiedensten Fahrzeugen – unter anderem Anhänger-Lastwagen, Sattelschlepper, Wohnwagen, Fahrzeugtransporter, Sportwagen, tief liegende Autos mit nur zehn Zentimetern Bodenfreiheit, Motorräder – haben gezeigt, dass sich die Brücke ohne Bedenken und ohne Einschränkungen mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h befahren lässt. Für Polizei- und Sanitätsfahrzeuge sind auch höhere Tempi möglich.

Oben fahren, unten sicher arbeiten

Bei den Sanierungsarbeiten auf der A1 zwischen Recherswil (SO) und Luterbach (SO) in Fahrtrichtung Zürich wird die ASTRA Bridge ab April zum zweiten Mal eingesetzt. Der Aufbau erfolgte in zwei Nächten am Wochenende vom 5. bis 7. April 2024. Die Brücke bleibt voraussichtlich bis Mitte August 2024 im Einsatz. Während oben der Verkehr rollt, wird unten ein lärmarmer Belag aufgetragen Die räumliche Trennung von Verkehr und Unterhaltsarbeiten erhöht die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden und die Arbeitssicherheit des Personals. Das Baupersonal ist zudem vor Verkehrslärm und Wetter geschützt, Nachtarbeit entfällt. Da lärmige Arbeiten wie Fräsen und Belagseinbau nun untertags erledigt werden können, entfällt der Baulärm in der Nacht. Das entlastet die Anwohnenden.

Die ASTRA Bridge im Einsatz

Engmaschiges Monitoring

In Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Solothurn begleitet das ASTRA den Einsatz der Baustellenbrücke mit einem umfassenden Monitoring. Staubildungen über das bekannte Ausmass hinaus und Ausweichverkehr auf das untergeordnete Strassennetz sollen verhindert werden. Dabei setzt das ASTRA unter anderem auf Wechseltextanzeigen, die über die Reisezeiten auf der Autobahn, den Kantons- und Gemeindestrassen informieren. Wenn nötig sind auch Ausfahrtdosierungen vorgesehen. Trotz aller Anstrengungen für einen möglichst flüssigen Verkehr bleibt eine Baustelle aber eine Baustelle. Eine Garantie für einen ungehinderten Verkehrsfluss gibt es nicht.

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