Goodwood Festival of speed

Sie gilt als eine der Veranstaltungen, die jeder Autoliebhaber mindestens einmal im Leben besuchen muss. Und das aus gutem Grund. Hier finden Sie alles, was Sie über das Goodwood Festival of speed wissen müssen.

Ein kurzer Spaziergang an einem frühen Donnerstagmorgen über das Gelände des Goodwood Festival of speed reicht aus, um zu verstehen, warum es im Laufe der Jahre zu einer der Veranstaltungen geworden ist, die jeder Autoliebhaber mindestens einmal im Leben besuchen sollte. Sobald man das Gelände betritt, hat man den Eindruck, sich in einer Art Open-Air-Autoshow zu befinden, was an sich nichts besonders Aufregendes ist. Zugegeben: Hier hat fast jeder Sportwagenhersteller (aber nicht nur) einen eigenen Stand, woran man durchaus merkt, dass die Veranstaltung von den Autoherstellern einen besonderen Stellenwert erhält. Die Infrastruktur bleibt jedoch relativ bescheiden und ist mit den zahlreichen Food Trucks und Händlern von historischen Autoteilen und Erinnerungsstücken aller Art gut integriert.

Red Bull drift cars at the 2024 Festival of Speed. Ph. by PA Media

Ein Freilichtmuseum

Vorbei an der Asphaltstrecke des berühmten Hillclimb" gelangt man ins Fahrerlager, und dort wird das wahre Wesen des Festival of Speed deutlich. Denn es spielt keine Rolle, ob Sie die Motorsportabteilung von BMW oder ein einfacher privater Besitzer eines Rennwagens sind: hier sind die "Boxen" für alle gleich gross und gleich strukturiert, was einen authentischen Eindruck vermittelt, da die Mechaniker des bayerischen Herstellers den BMW 2002 TiK von Prinz Leopold von Bayern vor aller Augen und ohne besondere Schutzvorrichtung feinjustieren. Und auch die Prominenten selbst (aus dem Motorsport und anderswo), die jedes Jahr zu Hunderten beim Festival of Speed anwesend sind, scheinen besonders entspannt zu sein, wenn sie sich im Fahrerlager aufhalten.

Das Fahrerlager ist ein wahres Freilichtmuseum mit mehr als 600 ausgestellten Autos: Stellen Sie sich eines der berühmtesten Autos vor, vor allem Rennwagen, und die Chancen stehen gut, dass Sie die Gelegenheit haben, diese Autos hier live zu sehen.

Off-Roading Arena at the 2024 Festival of Speed. Ph. by PA Media

Ursprünge und Spektakel

Die 1993 auf Initiative von Charles Gordon-Lennox, Duke of Richmond, ins Leben gerufene Veranstaltung findet jeden Sommer auf seinem historischen Anwesen Goodwood House in West Sussex, England, statt, das sich über eine Fläche von 49 Quadratkilometern erstreckt und unter anderem auch einen Flugplatz umfasst. Das dem Festival of Speed gewidmete Areal ist zwar weitläufig, aber begrenzt und konzentriert sich auf die 1,86 km lange berühmte Bergrennstrecke, auf der Autos aller Epochen (von der Vorkriegszeit bis zu den modernsten Rennwagen, die bei den 24 Stunden von Le Mans antreten) gegeneinander antreten, um den "Hügel" von Goodwood zu erklimmen (die Anführungszeichen sind obligatorisch, da der Höhenunterschied nur 100 m beträgt).

Und genau hier werden die meisten der Autos, die Sie zuvor im Fahrerlager gesehen haben, den ganzen Tag lang rasen. Ein wahres Spektakel für Augen und Ohren, eine mehr als einmalige Gelegenheit, einige der legendärsten Autos der Welt nicht nur geparkt, sondern auch in Bewegung zu sehen. Und das alles in einem ungezwungenen Rahmen, der es Ihnen ermöglicht, die Veranstaltung, die im Laufe der vier Tage mehr als 200.000 Besucher anzieht, aus nächster Nähe zu erleben.

Hillclimb action at the 2024 Festival of Speed. Ph. by PA Media
Hillclimb action at the 2024 Festival of Speed. Ph. by PA Media

Text: Benjiamin Abertalli
Bilder: PA Media

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