01.12.2025
ACS Zürich: Klares Ja stoppt flächendeckendes Tempo 30 auf Hauptachsen
Die Stimmberechtigten im Kanton Zürich haben heute entschieden: Tempo 30 auf verkehrsorientierten Hauptachsen soll nicht zum Normalfall werden. Das deutliche Ja zur Mobilitätsinitiative ist ein klarer Auftrag an die Politik, ideologisch motivierte Temporeduktionen auf wichtigen Verkehrsachsen zu stoppen.
Volk bestätigt Netzhierarchie – Tempo 50 bleibt der Regelfall auf Hauptstrassen
Mit ihrem Entscheid bekräftigen die Zürcherinnen und Zürcher die Logik des Strassennetzes: Tempo 50 auf Hauptachsen, Tempo 30 dort, wo es sinnvoll ist – in den Quartieren. Genau diese funktionale Netzhierarchie wollten die Städte Zürich und Winterthur mit Plänen für praktisch Tempo 30 auf verkehrsorientierten Strassen aushebeln.
«Das Volk hat heute deutlich gemacht, dass es keine flächendeckende Behinderung des Verkehrsflusses auf Hauptstrassen will», sagt Ruth Enzler, Präsidentin des ACS Zürich. «Das Resultat ist eine deutliche Abfuhr an jene Kräfte, die in den letzten Jahren mit immer neuen Einschränkungen den motorisierten Individualverkehr zurückdrängen wollten – oft ohne Rücksicht auf Erreichbarkeit, Wirtschaft oder Rechtsstaatlichkeit.»
Dabei stellt die Initiative ausdrücklich nicht in Frage, dass Tempo 30 auf Quartierstrassen weiterhin möglich sein soll. Im Gegenteil: Der ACS Zürich setzt sich dafür ein, Tempo 30 dort einzuführen, wo es die Sicherheit erhöht und die örtlichen Verhältnisse es rechtfertigen.
Zürich sendet klares Signal nach Bern
Das Abstimmungsergebnis ist auch ein Signal an den Bund: Das Parlament hat sich bereits dafür ausgesprochen, Tempo 50 innerorts als Regelfall festzuschreiben, und der Bundesrat setzt diesen Auftrag derzeit um. Die Zürcher Stimmbevölkerung bestätigt diese Linie nun an der Urne.
Der ACS Zürich sieht sich in seinem Engagement bestätigt. Er setzt sich ein für einen Verkehr, der alle berücksichtigt – Menschen mit Mobilitätsbehinderung, Gewerbe, Pendlerinnen und Pendler sowie Notfalldienste. «Der Entscheid der Bevölkerung ist ein klarer Auftrag, die Netzhierarchie zu respektieren und Verkehrspolitik pragmatisch statt ideologisch zu gestalten», sagt Ruth Enzler.
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Dr. Ruth Enzler
Präsidentin
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