Das
in der Herbstsession von den eidgenössischen Räten verabschiedete revidierte CO₂-Gesetz
hemmt die Innovation und bringt mehr Bürokratie. Es ist zudem ungerecht, führt
zu einer Umverteilung von Geldern und hilft dem Klima nicht. Deshalb ist der
ACS Mitglied der Gruppe von Wirtschaftsverbänden, die unter dem Motto
«vernünftig bleiben – nachhaltig statt planlos» das Referendum ergriffen hat.
Der ACS ist sich bewusst, dass wir grundsätzlich alle einen
Beitrag zur Reduktion der CO₂-Emissionen leisten müssen. Deswegen unterstützt er die
Entwicklung neuer Technologien und das Beschreiten neuer Wege. Aus unserer
Sicht helfen zusätzliche Abgaben und neue Steuern in Form von massiven
Zuschlägen auf den Treibstoffpreisen aber dem Klima nicht und schaffen nur
Ungerechtigkeiten. Wir sind der Meinung, dass das Schweizer Stimmvolk zu einem
derart wichtigen, tief in die Zukunft unseres Landes eingreifendes Gesetz wie
das CO₂-Gesetz das letzte Wort haben sollte. Deshalb haben wir uns,
zusammen mit den ACS Sektionen entschieden, das Referendum aktiv zu
unterstützen.
Zusätzliche Belastung für Gewerbe und
Bevölkerung
Das neue CO₂-Gesetz verteuert
den Energiekonsum und will damit unsere Mobilität einschränken. Die vorgesehene
Treibstoffpreiserhöhung von 12 und längerfristig bis zu 20 Rp./Lt. sowie die
happigen CO₂-Abgaben auf Öl und Gas belasten sowohl das Gewerbe als
auch die breite Bevölkerung massiv. Vor allem die Erhöhung der Treibstoffpreise
bringt grosse Ungerechtigkeiten mit sich, da sie in erster Linie die
Bevölkerung ausserhalb der grossen Zentren sowie in den Bergregionen trifft,
die auf den motorisierten Individualverkehr angewiesen ist.
Mit der Umverteilung von Geldern gegen
den motorisierten Individualverkehr
Mit dem neuen CO₂-Gesetz
fliessen die Strafzahlungen der Autoimporteure, welche die erlaubten
Höchstwerte bei den CO₂-Emissionen bei ihren Neuwagen nicht
einhalten können, zu 50% in einen Klimafonds, anstatt wie bisher vollumfänglich
in den Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds NAF und das entgegen
des entsprechenden Entscheid des Schweizer Stimmvolks von 2017. Dies wird längerfristig zu einer
Unterfinanzierung des NAF und damit zu weiteren Erhöhungen der Treibstoffpreise
führen, wodurch der motorisierte Individualverkehr noch stärker belastet wird.
Innovation wird ausgebremst
Wer etwas für das globale Klima tun
will, muss Geld in Forschung und Innovation investieren. Wenn die Unternehmen aber
mit zusätzlichen hohen Abgaben und neuen Steuern belastet werden, führt dies zu
einem Stillstand bei Innovation, Forschung und Entwicklung. Es wäre aber
wichtig, optimale Rahmenbedingungen für die Unternehmen zu schaffen, damit sie
durch Innovation umsetzbare Lösungen für einen effizienten Klimaschutz
erarbeiten können.