Verkehrssicherheit

Gesundheits-Check erst ab 75 Jahren

Der Bund hat die parlamentarische Initiative zur Heraufsetzung der periodischen vertrauensärztlichen Kontrolluntersuchung von fahrzeuglenkenden Personen von 70 auf 75 Jahre letzten Herbst angenommen. Nun soll die neue Regelung auf den 1. Januar 2019 in Kraft treten.

Die Änderung der bisherigen Praxis wird verschiedene Änderungen mit sich bringen. Sicher werden sich viele Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker darüber freuen, die Abklärung beim Hausarzt künftig erst mit 75 Jahren vornehmen zu müssen. Denn nicht selten wurde diese Untersuchung mit 70 Jahren als zu früh und gleichzeitig als stigmatisierend empfunden. Der Bundesrat folgt diesem Bedürfnis der Heraufsetzung der medizinischen Kontrolluntersuchung und überträgt die Verantwortung für sicheres Fahren im Alter an die Betroffenen selber. So sind also die Autofahrerinnen und Autofahrer gefordert, mit Training und Auffrischen von Kenntnissen selber dafür zu sorgen, fit am Steuer zu bleiben. Dann wird auch die erste Untersuchung beim Hausarzt mit 75 Jahren keine Überraschung.

Können und Wissen halten fit

Ältere Autofahrerinnen und Autofahrer sind meist routinierte Fahrer. Damit das auch so bleibt, bietet der ACS mit seiner Kampagne „Routinier – Fahren mit Weitblick“ eine Vielzahl an Möglichkeiten, sein Können zu trainieren und sein Wissen aufzufrischen. Zum Beispiel mit Gehirnjogging. Das sogenannte Arbeitsgedächtnis ist für das rasche Erfassen von Situationen und das richtige Ableiten von Reaktionen zuständig. Für den Strassenverkehr sind diese kognitiven Fähigkeiten elementar. Das bewusste Trainieren von bestimmten Regionen im Gehirn hält nicht nur den Geist fit, sondern macht auch Spass.

Machen Sie gleich die erste Übung auf www.routinier.ch/gehirntraining.

Die Fahrprüfung liegt für Routiniers einige Jahre zurück, seither haben sich Regeln und Signalisierungen verändert, der Verkehr ist dichter und hektischer geworden. Mit dem Auffrischen der Theoriekenntnisse auf der Website von Routinier ist man wieder flott und sicher unterwegs. Übungen mit vielen Fragen zu den Verkehrsregeln und Signalisierungen lassen sich so in Ruhe zu Hause auffrischen:   www.routinier.ch/fahrkompetenzen

Wer gerne seine praktischen Fahrkompetenzen absichern lassen möchte, der kann eine Begleitfahrt mit einem Fahrcoach buchen. Sie sind explizit dazu ausgebildet, routinierte Autofahrerinnen und Autofahrer beim Fahren zu begleiten und auf mögliche Schwachstellen hinzuweisen und diese weg zu trainieren.

Informieren ist wichtig

Die Gesundheit ist wichtiger Begleiter am Steuer. Oft gehören Medikamente zum Alltag. Nicht alle sind ohne Einfluss auf die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Sogar Grippemedikamente können die Arbeits- oder Fahrfähigkeit beeinträchtigen. Wichtig ist, sich beim Hausarzt über die Auswirkungen von Medikamenten auf die Fahrfähigkeit und die Reaktionsfähigkeit zu informieren. Gerade wenn eine längere Reise in die Ferien ansteht, empfiehlt sich möglicherweise ein anderer Reiseplan, um nicht unter dem Einfluss eines Medikamentes zu stehen. Diabetiker haben zudem besondere Auflagen, was das Mitführen eines Notfallsets im Auto betrifft.

Besuchen Sie uns!

Wenn Sie Lust auf eine Fahrt im Fahrsimulator haben, dann besuchen Sie doch einen unserer Events. Der ACS ist mit seinem Routinier-Stand das ganze Jahr über in der Schweiz unterwegs und freut sich, engagierte und verantwortungsvolle ACS-Mitglieder auf seinem Stand zu begrüssen.

Alle diese Angebote sind kostenlos nutzbar, dank der Unterstützung durch den Fonds für Verkehrssicherheit.

Weitere informative Tipps finden Sie auf der Website www.routinier.ch.

Bilder: Anita Brechtbühl
Autor: Anita Brechtbühl

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