ACS kritisiert den Blitzer und die mangelhafte Bodenmarkierung.

31.07.2025

Der ACS sieht den Grund für die 2‘100 Bussen in der widersprüchlichen Signalisation und bemängelt, dass die Bodenmarkierung nicht angepasst wurde.

Wie die BaZ heute berichtet, hat der Kanton Basel-Stadt über Fr. 500‘000 bei einer Blitzer-Aktion auf der A2 vor der Schwarzwaldbrücke einkassiert. Die Aktion wurde durchgeführt, weil scheinbar viele Autofahrer die Überkopfsignalisation nicht einhalten und zu spät eingefädelt haben. Der ACS sieht den Grund für die 2‘100 Bussen in der widersprüchlichen Signalisation. Er bemängelt, dass die Bodenmarkierung auch fünf Jahre nach der Signalisationsänderung nicht angepasst wurde. Grossrat Daniel Seiler wird dazu eine Interpellation einreichen.

Es sind bis zu sechs Spuren, die vor der Überfahrt der A2 über die Schwarzwaldbrücke auf zwei Spuren zusammengeführt werden müssen. Das ist auch der Grund, wieso der Rheintunnel dringend notwendig ist. Bei der Zusammenführung von Spuren, beim Einfädeln oder beim Reisverschluss, ist der Autofahrer aufgerufen, bis zum Schluss der Fahrspur zu fahren und dann einzufädeln.

Auf der Fahrt von Basel City kommend in Richtung Badischer Bahnhof ist dieses Einspuren mit dem Reissverschluss aber nicht mehr gewollt. Denn die Überkopfsignalisation zeigt an, dass die Spur früher gewechselt werden soll, als am Boden markiert. Man habe gemäss BaZ die Signalisationsänderung im Jahr 2020 eingeführt, weil es beim Einfädeln in der Kurve zu Unfällen gekommen sei. Das ist für den ACS nachvollziehbar, denn Einfädeln braucht die Aufmerksamkeit aller beteiligten Autofahrer.

Was aber für den ACS überhaupt nicht nachvollziehbar ist, ist dass die Bodenmarkierung auch nach 5 Jahren nicht entsprechend auf die Überkopfsignalisation angepasst wurde und man statt die Markierung anzupassen einen Blitzer aufstellt und Fr. 500'000 Bussen einkassiert. Ein Blick vor Ort zeigt, dass es verwirrend ist, wenn die Bodenmarkierung anders ist als die Überkopfsignalisation.

Grossrat Daniel Seiler wird dazu einen Vorstoss einreichen und fragen, wieso die Bodenmarkierung nicht angepasst wurde und ob die Regierung bereit sei, die eingenommen Bussen zurückzuerstatten.

Foto: 20 Minuten / News-Scout

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